Es ist soweit: Plastiksackerlverbot ab 2020
Nationalrat beschließt landesweites Verbot von Plastiksackerln ab 2021
Am Dienstagnachmittag stand die Tagung des österreichischen Nationalrates ganz im Zeichen der Gesundheit und der Umwelt: Neben dem Rauchverbot in geschlossenen Gaststätten und dem Verbot von Glyphosat zur Insektenbekämpfung verabschiedeten die Abgeordneten das generelle Verkaufsverbot von Einweg-Plastiksackerln, die nicht aus kompostierbaren Materialien bestehen. Die fünf- bis siebentausend Tonnen eingesparten Plastikmülls seien ein „Meilenstein im Kampf gegen die Wegwerf-Mentalität“, sagt Antragstellerin und ehemalige ÖVP-Umweltministerin Elisabeth Köstinger. Das Gesetz tritt schon Anfang kommenden Jahres in Kraft, bis 2021 können gelagerte Plastiksackerl noch abverkauft werden.
Welche Sackerl dürfen wir in Zukunft verwenden?
In unserem Alltag sind kleine und große Sackerl für den einmaligen Gebrauch kaum noch wegzudenken. Mehrfach verwendbare Alternativen und Bio-Säcke aus kompostierbaren Materialien sind deshalb von der Regelung ausgeschlossen. Auch ultradünne Obstbeutel, die vorwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und eigenkompostierbar sind, dürfen weiter angeboten werden – konsequente Verbraucher haben diesen Schritt schon lange gefordert. Bio-Materialien wie Mater-Bi von Novamont bestehen aus Maisstärke und pflanzlichen Ölen. 2021 werden solche Bio-Materialien ihre umweltschädlichen Vorgänger gänzlich abgelöst haben.
Biosäcke sind die nachhaltige Alternative
Umweltfreundliche Alternativen zum Plastikmaterial wie Biosäcke von biosäcke.at mit Kunststoffeigenschaften sind längst auf dem Markt erhältlich. Trotzdem scheint erst das am Dienstag beschlossene Verbot von Plastiksackerln für ein flächendeckendes Umdenken von Unternehmen und Verbrauchern zu sorgen. Moderne Biosäcke aus Materialien wie Mater-Bi lassen sich innerhalb weniger Wochen vollständig kompostieren und wiederverwerten – dank solcher günstiger Alternativen können wir unsere Gesetze mehr und mehr den Anforderungen der Umwelt anpassen und unsere Wirtschaft nachhaltiger gestalten.